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Kundenanliegen
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Mit welcher zusätzlichen Altersvorsoge kann ich rechnen, wenn ich in eine Fondspolice spare?
Antwort
Ich habe für Sie gleich realistisch gerechnet und alle Kosten sowie zu erwartende Steuern abgezogen. Außerdem können Sie auch nach Rentenbeginn investiert bleiben und das Kapital selbst verrenten, sogar steueroptimiert durch Halbeinkünfteverfahren. Daher habe ich gleich einen Entnahmeplan mit simuliert...
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Inhaltsverzeichnis:
- Einführung in Fondspolicen
- Grundlagen von fondsgebundenen Rentenversicherungen
- Arten von Fondspolicen
- Investitionsmöglichkeiten und Fondsauswahl
- Kosten und Gebühren
- Risikomanagement bei Fondspolicen
- Auszahlungsphasen und Rentenoptionen
- Steuerliche Aspekte von Fondspolicen
- Vergleich: Fondspolice vs. Direktanlage in Fonds
Einführung in Fondspolicen
Was ist eine Fondspolice?
Eine Fondspolice, auch bekannt als fondsgebundene private Rentenversicherung, stellt eine besondere Form der Rentenversicherung dar. Im Gegensatz zu konventionellen Rentenversicherungen, bei denen die Beiträge oft in eine garantierte Verzinsung in Kombination mit einer Überschussbeteiligung investiert werden, fließen die Beiträge bei einer Fondspolice in Investmentfonds. Dies bietet den Versicherten die Möglichkeit, von den Chancen der Kapitalmärkte zu profitieren und eine höhere zu erwartende Renditen zu erzielen.
Private Rentenversicherungen bezahlen im Erlebensfall eine lebenslange Rente oder einen einmaligen Kapitalbetrag aus. Auch eine Kombination oder eine eigene Teilverrentung ist je nach Tarif möglich.
Das Ziel einer Rentenversicherung ist es, die private Altersvorsorge aufzustocken. Im 3-Säulen-Modell wird die Rentenversicherung und somit auch die Fondspolice in Säule 3 eingeordnet. Im 3-Schichten-Modell, welches mehr nach steuerlichen Aspekten gewichtet wird, ist die Fondspolice in Schicht 3 zu finden.
Neben reinen Fondspolicen, bei denen die komplette Bruttosparrate in Investmentfonds investiert werden kann, gibt es noch Fondspolicen mit einer klar definierten Beitragsgarantie zum Auszahlungszeitpunkt. Bei einer 100%igen Beitragsgarantie erhält der Versicherungsnehmer* also mindestens seine einbezahlten Beiträge zum Vertragsablauf wieder zurück. Auch in dieser Variante kann der Versicherungsnehmer in Investemtfonds ansparen. In der Regel fließt jedoch bei Verträge mit Beitragsgarantie, nicht die komplette Sparrate in Investmentfonds, sondern nur der Teil, der nicht für die Sicherung der Garantie benötigt wird. In einer Niedrigzinsphasen sollte der Versicherungsnehmer die Sicherungskosten nicht unterschätzen. Je länger der Vertrag läuft, desto höher die Sicherungskosten.
„Garantien in der langfristigen Anlage sind zu teuer, meist unverständlich und nutzlos“
- Frankfurt School of Finance & Management
„Natürlich haben Kunden ein großes Sicherheitsbedürfnis. Entscheidend für eine erfolgreiche Altersvorsorge ist aber, dass Verbraucher ihre Rentenlücke schließen. Das ist mit klassischen oder auch abgemilderten Garantien in diesem Zinsumfeld kaum möglich.“
- Claus Mischler
Bei einer Fondspolice erfolgt die Auswahl der Fonds durch den Versicherungsnehmer selbst oder durch den Versicherer, je nach vereinbarter Vertragsart. Die Fonds können in verschiedene Anlageklassen investieren, wie zum Beispiel in Aktien, Anleihen oder Immobilien. Dies ermöglicht eine breite Diversifikation und Anpassung an die individuellen Risikopräferenzen des Versicherungsnehmers.
Unterschied zwischen Fondspolicen und herkömmlichen Rentenversicherungen
Mit einer Fondspolice kann der Versicherungsnehmer mit seiner gesamten Bruttosparrate an der Wertentwicklung von Investmentfonds partizipieren. Die Fonds kann er dabei selbst wählen. Hierdurch kann er auch seine Risikoaffinität selbst steuern und während der Laufzeit anpassen. Moderne Fondspolicen bieten eine Fondsauswahl über fast alle Risikoklassen (Risikoklasse 1 bi 6). Spekulative Investments mit realistischem Totalverlustrisiko kann der Versicherungsnehmer jedoch nicht auswählen (Risikoklasse 7).
Herkömmliche Rentenversicherungen bieten mehr Sicherheit. Das bedeutet, dass die zu erwartende Rendite niedriger ist, das Investment jedoch weniger bis gar nicht schwankt. Meinstens erfolgt die Anlage der Bruttosparrate im sog. Sicherungsvermögen (Deckungsstock) des Fondspolicen-Anbieters. Das Sicherungsvermögen einer Versicherung ist ähnlich wie ein Investmentfonds über mehrere Assetklassen diversifiziert. Der Versicherungsnehmer kann bei einer Investition in das Sicherungsvermögen seine Diversifikation jedoch nicht frei wählen, sondern investiert so, wie es die Versicherung vorgibt. Der Aktienanteil im Sicherungsvermögen liegt beispielsweise nur bei etwa 7%. In der freien Fondsanlage (reine Fondspolice) kann der Versicherungsnehmer bis zu 100% Aktienfonds wählen.
Die Gestaltung des Investments der herkömmlichen Rentenversicherung unterscheidet sich je nach Anbieter stark. Fondspolicen-Berater werden regelmäßig geschult, welche Sicherungsmechanismen welcher Anbieter aktuell bietet.
Grundlagen von fondsgebundenen Rentenversicherungen
Funktionsweise von Fondspolicen
Eine Fondspolice vereint die Steuervorteile einer Versicherung mit den Renditechancen von Investmentfonds. Dabei funktionieren Fondspolicen wie ein Sparplan, der Versicherungsnehmer kann frei wählen wie viel er monatlich oder einmalig sparen möchte und welche Fonds (Aktien- Renten- oder Mischfonds) er als Renditemotor einsetzen möchte. Die Kombination aus steuerlichen Vorteilen, Rendite und niedrigen Kosten sind entscheident für die Gesamtrentabilitätvon Fondspolicen.
Zusätzlich bieten viele Tarife noch kostenfreie oder kostenpflichtige Zusatzversicherungen, wie z.B. eine Pflege-Option oder eine Absicherung für die Berufsunfähigkeit.
Vorteile von fondsgebundenen Rentenversicherungen
Neben der Flexibilität und der hohen Renditeerwartung der Investmentfonds, werden Fondspolicen steuerlich begünstigt. Wählt der Versicherungsnehmer bei Auszahlung die Rente, dann gilt die günstige Ertragsanteilbesteuerung. Wählt er die Kapitalauszahlung gilt das Halbeinkünfteverfahren, bei dem nur die hälfte der Erträge dem persönlichen Steuersatz unterliegen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Police mindestens 12 Jahre lang läuft und die Fondspolice erst mit 62 (bei Verträgen vor 2012 gilt das 60. Lebensjahr) in Anspruch genommen wird. Alle Steuervorteile haben wir hier nochmal übersichtlich zusammengefasst.
Arten von Fondspolicen
Klassische Fondspolice
Der Bruttosparrate fließt zu 100% in Investmentfonds.
Die Bruttobeitragsgarantie liegt bei 0%, es fallen keine Sicherungskosten an. Die Wertentwicklung der Police ist abhängig von der Fondsauswahl.
Fondspolice mit Garantiezins
Ein Teil der Bruttosparrate fließt in Investmentfonds, der andere Teil in ein vom Versicherer vorgegebenes sicheres Investment (z.B. Sicherungsvermögen der Versicherung oder Garantiefonds). Die zu erwartende Rendite ist niedriger als bei der klassischen Fondspolice, dafür ist auch das Risiko (in Form von Schwankungen) niedriger. In der Regel entscheiden sich Versicherungsnehmer bei längeren Laufzeiten (über 20 Jahre) für die klassische Fondspolice und verzichten auf den Sicherheitsbaustein der Versicherung. Sicherungsmechanismen lassen sich bei der klassischen Fondspolice auch einbauen, mit z.B. Anleihenfonds oder anderen Fonds der Risikoklasse 1 - 2.
Investitionsmöglichkeiten und Fondsauswahl
Wie wählt man die richtigen Fonds aus?
Um die richtigen Fonds auswählen zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie diese funktionieren und in welche Anlagen die Fonds investieren. Sparen Sie fürs Alter und haben noch eine lange Laufzeit vor sich, wird Ihr Depot wahrscheinlich überweigend aus Aktienfonds bestehen. Aktienfonds werden in die Kategorie "risikobehaftete Geldanlage" einsortiert. Das bedeutet, die investierten Beiträge unterliegen Schwankungen, bis hin zum Totalverlust. Wobei der Totalverlust bei einem sehr breit gestreuten Portfolio sehr unwahrscheinlich ist. In einem klassischen Welt-Portfolio beifinden sich über 2.000 Einzeltitel. Um einen Totalverlust zu simulieren, müssten, vereinfacht gesagt, alle Unternehmen am selben Tag 0 € Wert sein. Besitzen Sie noch keine Kenntnis zu Investmentfonds, können Sie auf vorgefertigte Musterportfolios zurückgreifen. Auch eine Beratung zur Funktionsweise und zur erwartenden Rendite einzelner Assetklassen ist empfehlenswert. Wenn Sie z.B. eine durchschnittliche Schwankungsbreite von bis zu 15% aushalten können und Ihre Renditeerwartung bei 6 - 7 % liegt, werden Sie sich wahrscheinlich für global gestreute Aktienfonds entscheiden.
Risikoklassen und ihre Bedeutung
Die Bewertung von Investmentfonds erfolgt häufig anhand von Risikoklassen. Diese Kategorien helfen dabei, das Verhältnis von Renditechancen zu potenziellen Verlusten besser zu verstehen.
-
Risikoklasse 1: Sicherheit
Beinhaltet sehr sichere Geldanlagen wie Anleihenfonds oder Geldmarktfonds. Die Renditeerwartungen sind gering, aber das Kapital ist sehr sicher (schwankt nicht). -
Risikoklasse 2: Sicherheitsorientiert
Hierunter fallen bestimmte Rentenfonds und Anleihenfonds, die auch in Länder investieren, die nicht ausschließlich mit AAA geratet sind. Das Risiko ist gering, und die Anlagen sind für sicherheitsbewusste Investoren geeignet. -
Risikoklasse 3: Konservativ sicherheitsorientiert
Mischfonds und festverzinsliche Wertpapiere dominieren diese Kategorie, die eine Balance zwischen Sicherheit und Rendite bietet. Auch Hochzinsanleihen fallen in Kategorie drei. -
Risikoklasse 4: Solide ertragsorientiert
Der Fokus liegt auf Rendite, mit mittlerem Risiko. Anlagen beinhalten ETFs, Aktienfonds und Mischfonds mit hohem Aktienanteil. -
Risikoklasse 5: Konservativ wachstumsorientiert
Diese Klasse zielt auf hohe Renditen ab und beinhaltet überwiegend ETFs und reine Aktienfonds.
(Schwankungen bis 15%) -
Risikoklasse 6: Wachstumsorientiert/spekulativ
Hier sind hohe Renditechancen möglich, aber auch signifikante Risiken. Beispiele sind ertragsorientierte Aktienfonds die in Schwellenländer investieren. -
Risikoklasse 7: Spekulativ
Die riskanteste Kategorie, bestehend aus spekulativen Investments wie Hedgefonds oder Finanzwetten.
Kosten und Gebühren
Verwaltungsgebühren
Fondspolicen bieten alles. Steuervorteile, Rendite und Flexibilität. Nur zu hohe Kosten können diesen Nutzen zu nichte machen. Übersteigen die Kosten die Vorteile, ist die Fondspolice nicht mehr rentabel. Wir haben uns daher auf Kostenanalyse spezialisiert und recherchieren händisch die Maximalkosten. Dazu rechnen wir Angebote und erstellen eigene Rechentools, um die Kosten nachzurechnen und eine aussagekräftige Marktanalyse erstellen zu können. Verwaltungsgebühren sind eine Kostenart, die jede Fondspolice mitbringt. Die Höhe der Verwaltungskosten sind sehr unterschiedlich. Auch die Bemessungsgrundlagen der Verwaltungskosten unterscheiden sich. Es gibt Kosten die auf den Beitrag gerechnet werden, sowie Kosten die auf das Fondsguthaben berechnet werden. In unserer ausführlichen Kostenanalyse zu Fondspolicen finden Sie die Höhe der durchschnittlichen Kosten. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie selbst eine Effektivkostenquote ermitteln können.
Abschlusskosten und Provisionen
Je nach Tarifart, fallen für die Beratung und Betreuung Abschlusskosten an. Ein Versicherungsvermittler erhält in der Regel Provisionen. Diese werden direkt mit dem Beitrag verrechnet. Andere Berater, wie Honorarberater stellen für die Beratung und Betreuung eine Rechnung. Diese Kosten werden seperat bezahlt. Bei der Honorarberatung fallen auf bestimmte Kostenarten zusätzlich Steuern an. Wie hoch Abschlusskosten im Durchschnitt ausfallen, sehen Sie in der Kostenanalyse.
Kosten bei Fondswechsel
In der klassischen Direktanlage werden bei einem Fondswechel alle Erträge besteuert. Das ist bei der Fondspolice nicht der Fall. Solange das Kapital im Versicherungsmantel bleibt, entstehen keine Steuern auf Erträge. Der Versicherungsnehmer profitiert also von einer Steuerstundung. Diesen Vorteil nennt man auch "Schutz vor Kapitalertragsteuer". Auch Ausgabeaufschläge fallen in der Fondspolice nicht an. Bei einer Direktanlage in Fonds könnten auf den Umschichtungsbetrag Ausgabeaufschläge anfallen.
Risikomanagement bei Fondspolicen
Sicherheitsmechanismen und Garantien
Bei klassischen Rentenversicherungen werden Sicherheitsmechanismen von der Gesellschaft vorgegeben. Das Garantieversprechen wird dirkt von der Versicherung gegeben.
Bei reinen Fondspolicen kann der Versicherungsnehmer die Sicherheiten mit Hilfe entsprechender Fonds höher oder niedriger gewichten. Mit der Beimischung von risikolosen Fonds, wie Anleihenfonds der Risikoklasse 1 kann der Baustein Sicherheit erhöht werden. Die Renditeerwartung ist entsprechend niedriger. Mit Aktienfonds kann die Renidteerwartung erhöht und die Sichherheit somit verringert werden.
Chancen und Risiken von fondsgebundenen Rentenversicherungen
Versicherte, die in eine Fondspolice sparen, nutzen die Chance auf eine hohe Rendite (Rendite von Aktienfonds und Mischfonds) in Verbindung mit lukrativen steuerlichen Vorteilen während der Ansparzeit (Schutz vor Kapitalertragsteuer) sowie steuerlichen Vorteilen in der Auszahlungsphase durch Ertragsanteilbesteuerung bei Renten und dem Halbeinkünfteverfahren bei Kapitalauszahlungen.
Den Vorteilen stehen die Risiken entgegen. Das größte Risiko ist die Schwankungsbreite der gewählten Fonds. Aktienfonds können zum Teil heftig im Wert schwanken. Auch die Kosten von Fondspolicen sind ein zusätzliches Risiko. Viele Gesellschaften weißen eine günstige Effektivkostenquote aus, können ihre Kosten jedoch stark erhöhen. Hierdurch kann die Fondspolice im schlechten Fall unrentabel werden. Daher haben wir uns auf die Kostenanalyse spezialisiert und recherchieren die Maximalkosten jeder Gesellschaft. Dieses Fachwissen nutzen alle unsere Mitglieder, um ihren Kunden ein perfektes Konzept erarbieten zu können. Mit dem richtigen Tarif in Verbindung mit einer guten Betreuung, kann das Kosten-Risiko eliminiert werden.
Auszahlungsphasen und Rentenoptionen
Möglichkeiten bei Rentenbeginn
Kommt eine Fondspolice zur Auszahlung, kann sich der Versicherungsnehmer zwischen mehreren Optionen entscheiden. Wird das Kapital noch nicht benötigt, bietet es sich an, weiterhin investiert zu bleiben und die Police einfach beitragsfrei zu stellen oder sogar weiterzubesparen. Möchte der Versicherungsnehmer das Kapital entnehmen, kann er zwischen einer lebenslangen Rente oder eineer Kapitalauszahlung wählen. Bei modernen Fondspolicen ist auch eine Kombination aus beidem möglich. Viele Tarife sehen auch einen fondsgebundenen Rentenbezug vor. Dieser ermöglicht dem Kunden die Rente zu wählen und dennoch in Fonds investiert zu bleiben. Die Ausgestaltung der fondsbasierten Rente ist je nach Anbieter unterschiedlich definiert. Fragen Sie im Beratungsgespräch nach dieser Option, ein fachkundiger Berater kann Ihnen die Möglichkeiten der aktuellen Tarifgeneration ausfzeigen.
Kapitalauszahlung vs. Rentenzahlung
Bei einer Fondspolicen- Kapitalauszahlung wird in der Regel das komplette Kapital auf einemal entnommen. Eine Rentenzahlung bedeutet, der Versicherungsnehmer erhält von der Versicherung eine lebenslange Rente. Je nach Gesellschaft und Tarif, können Sie die Auszahlungsoptionen auch kombinieren. Das Ziel sollte sein, solange wie möglich investiert zu bleiben, um möglichst lange von den Renditen des Kapitalmarktes zu profitieren.
Steuerliche Aspekte von Fondspolicen
Besteuerung in der Ansparphase
Solange das Kapital in der Fondspolice bleibt, fallen keine Kapitalertragsteuern an. Insbesondere gilt dieser Schutz vor Kapitalertragsteuern bei Umschichtung, Rebalancing oder Fondsverschmelzungen.
Steuern auf Erträge werden erst erhoben, wenn der Sparer Kapital aus der Police entnimmt.
Besteuerung in der Auszahlungsphase
Bei Kapitalauszahlung - Halbeinkünfteverfahren
Die hälftige Besteuerung des Unterschiedsbetrags mit dem persönlichen Steuersatz nach §20 (1) Nr. 6 S.2 EStG ist allgemein bekannt unter dem Begriff „Halbeinkünfteverfahren“. Im Gesetz kommt dieser Terminus jedoch nicht vor.
Damit ein Anleger das Verfahren nutzen kann, muss der Vertrag bereits 12 Jahre laufen und der Sparer das 62. Lebensjahr vollendet haben.
Diese Regelung gilt für alle Verträge, die nach dem 31.12.2011 geschlossen wurden.
Im Gesetz ist die aktuelle Regelung in Artikel 10 Nr. 3 RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz zu finden.
Rechenbeispiele zum Halbeinkünfteverfahren finden Sie in der Berechnung „Fondssparplan und Fondspolice“.
Bei Rentenauszahlung - Ertragsanteilbesteuerung
Anstelle einer Kapitalauszahlung ist bei einer Fondspolice auch eine lebenslange Rente wählbar.
Rentenzahlungen werden pauschal besteuert. Das bedeutet, dass der Rente ein pauschaler Ertrag (z. B. 17 %) unterstellt wird (Ertragsanteil).
Dieser Ertragsanteil unterliegt dem persönlichen Steuersatz des Anlegers. Die Höhe des prozentualen Ertragsanteils richtet sich nach dem Renteneintrittsalter und ändert sich nie mehr.
Die Höhe des Ertragsanteils ist hier abrufbar.
Besteuerung einer lebenslangen Altersrente mit dem Ertragsanteil:
monatliche lebenslange Rente | 500 € |
Ertragsanteil mit 67 Jahren | 17 % (85 €) |
Steuerlast (z.B. 30%) | 25,50 € |
Rente nach Steuern | 474,50 € |
Als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der lebenslangen Rente gilt der aktuelle Policenwert.
Vergleich: Fondspolice vs. Direktanlage in Fonds
Vor- und Nachteile beider Anlageformen
Übersicht der wichtigsten Unterschiede
Der wichtigste Unterschied ist die steuerliche Behandlung der Erträge. Die Fondspolice bietet Steuervorteile, in der Ansparphase sowie in der Auszahlungspahse.
Beispiel: Steuervorteil bei Umschichtung, in der Fondspolice fällt bei Umschichtung keine Kapitalertragsteuer an:
Ein Nachteil bei beiden Systemen können die Kosten sein. Eine Vermögensverwaltung oder ein Robo-Advisor können genau wie manche Fondspolicen, hohe Kosten verursachen. Das Beraternetzwerk Fondspolicen-Analyse hat sich darauf spezialisiert, die Besten und kostengünstigsten Anbieter zu recherchieren.
Eine ausführliche Analyse zum Thema Fondspolice vs. Direktanlage in Fonds haben wir für Sie hier vorbereitet.
Häufig gestellte Fragen
Die tatsächlich anfallenden Kosten einer Fondspolice finden Sie im Produktinformationsblatt (PiB).
Alle Kosten lassen sich in folgende Kategorien einordnen:
- Abschlusskosten
- Kosten die mit den Beiträgen verrechnet werden
- Kosten die mit dem Fondsguthaben verrechnet werden und
- Fixe Stückkosten
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Angebote werden von uns manuell berechnet, die Kosten lesen wir aus dem Produktinformationsblatt heraus. Anschließend passen wir unsere Kostenrechner auf den Kostenstrom der Gesellschaft an. So ermitteln wir eine aussagekräftige Ablaufleistung.